Heute und in den letzten Tagen haben einige Beschlüsse bezüglich der verfügbaren Stellplätze für die Carsharing-Anbieter einige Vorzüge mit sich gebracht. Der Bundesverband Carsharing e.V. (BSC) veröffentlichte am 18. November 2013 ein eigenes Rechtsgutachten dieses darauf ausgerichtet ist, dem Gesetzgeber aufzuzeigen, wie es möglich ist, weitere Carsharing-Stellplätze zur Verfügung zu stellen. Eine weitere Aktion hinsichtlich des Parkproblems wurde in München umgesetzt. Hier sprach der Stadtrat München den Free-Floating-Anbietern DriveNow und Car2go mehr Parklizenzen für ihre Carsharing-Fahrzeuge zu.
Um eine zufriedenstellende und rechtliche Lösung für das Parkplatz-Problem der Carsharing-Anbieter im öffentlichen Raum kümmert sich seit 2004 der Bundesverband Carsharing e.V. In dem neuen Gutachten fordert der BSC die Bundesregierung auf, durch die im Gutachten aufgezeichneten Wege dieses Problem zu lösen, eine zeitnahe und praxisorientierte Lösung zu finden. Das Rechtsgutachten macht deutlich, dass die Entwicklung des Carsharings auf der Infrastrukturebene durch eine Änderung des Straßenverkehrsgesetztes, unterstützt werden kann. Das Gutachten besteht aus 28 Seiten und ist für alle Interessenten zum Download freigegeben.
Einen Weg in diese Richtung war in den letzten Tagen in München zu verzeichnen. Mit den weiteren Parklizenzen die der Stadtrat München den Carsharing-Anbietern DriveNow und Car2go zugesprochen hat, wird den Anbietern ermöglicht in Zukunft eine Flotte bestehend aus 500 Fahrzeugen, zuvor waren es lediglich 300, im Stadtgebiet zu verteilen. Dieses ist nicht nur ein Vorteil der Kunden dieser Carsharing-Anbieter, auch die Anbieter selbst planen jetzt eine Geschäftsgebietserweiterung im Raum München. Zur Bearbeitung dieser Thematik forderte die Stadt eine genaue Auflistung der tatsächlichen Anzahl von Fahrzeugen innerhalb der Parkzonen an. Mit diesen Informationen entwickelten die Behörden ein spezielles Reporting-System, das die Anzahl aller geparkten Fahrzeuge in Echtzeit überprüfen kann. Somit steht eine Erweiterung der Fahrzeug-Flotte dieser beiden Anbieter ab sofort nichts mehr im Wege.
Carsharing wird in Deutschland immer beliebter. Besonders im Rhein-Main Gebiet wird diese Entwicklung immer deutlicher. Durch eine rasant anwachsende Anzahl der Neuanmeldungen und der Markteintritte neuer Anbieter ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, dass der Mangel an Carsharing-Stellplätzen zum ernstzunehmenden Problem in dieser Branche wird.